Der tertiäre Bildungsbereich bezeichnet alle Bildungseinrichtungen, die über die Sekundarstufe hinausgehen, sprich Universitäten und jegliche Fachhochschulen. Während traditionelle Ausbildungsberufe zunehmend digitalisiert und automatisiert werden, bleibt im kreativen und unternehmerischen Bereich noch eine Menge Raum für innovative Arbeitskonzepte. Bloß ist der Besuch einer tertiären Bildungseinrichtung vorher sinnvoll, da ein Quereinstieg in entsprechende Arbeitsfelder oftmals zu kompliziert ist und scheitert. Doch ist Deutschland mit genügend tertiären Bildungseinrichtungen ausgestattet?
Auf zu neuen Hochschulen!
Man muss Deutschland ein relativ gutes Angebot an tertiären Bildungseinrichtungen zugestehen. Immerhin sind 3,4 Prozent der deutschen Bevölkerung an einer Hochschule eingeschrieben, während es in den meisten Ländern um die zwei Prozent sind. Doch zwei Prozent der chinesischen Bevölkerung machen 28 Millionen Menschen, das sind zehnmal so viele wie in Deutschland! Und Vorreiter im tertiären Bildungsangebot sind die USA und Australien mit fast sechs Prozent. Es gibt also noch viel aufzuholen.
Denn die altehrwürdigen Universitäten und die Fachhochschulen bereiten nun auch Menschen auf die Arbeitswelt vor, die vor zehn Jahren noch eine klassische Ausbildung begonnen hätten. Doch für neue Bereiche wie IT-bezogene Ämter, interdisziplinäre Jobs oder betriebswirtschaftliche Arbeiten und die Gründung eines Start-Ups lohnt sich das Studium zumindest an einer Fachhochschule! Mit solchen Studiengängen kann man spielend leicht in unterschiedlichste Themenfelder einsteigen. Egal, ob man unterhaltsame Apps wie Hyperino Freispiele programmiert, oder sich einem Job in der Betriebsführung des eigenen Unternehmens widmet – das funktioniert alles deutlich besser mit einer tertiären Ausbildung.
Hier kann die Lokalpolitik viel tun, um mehr Leuten die Möglichkeit für ein Studium zu bieten! Beispielsweise kann der Bau von privaten Fachhochschulen initiiert werden. Gerade in strukturschwachen Regionen hat das sogar einen positiven Effekt und wirkt präventiv gegen eine Abwanderung der Jugend.
Diese Fachhochschulen sollten an internationalen Standards gemessen und technisch hochmodern eingerichtet werden. Auch muss der freie Meinungsaustausch an ihnen garantiert werden, denn zuweilen fürchten Hochschulmitarbeiter um ihre Meinungsfreiheit, was in dem derzeit brenzligen Klima in Deutschland nicht ungewöhnlich, trotzdem aber unverzeihlich ist.